Motivation durch Emotion

eine konstruktivere Reaktion zeigen. Eine Studie fand heraus, dass Personen, die ihre Wut kontrollieren konnten, eher bereit waren, Kritik anzunehmen und konstruktiv darauf zu reagieren, als Personen, die ihre Wut nicht kontrollieren konnten. (RAGHUNATHAN & PHAM, 1999). Traurigkeit ist ein emotionales Erleben, das jeder Mensch im Laufe seines Lebens erlebt. Es kann aus verschiedenen Gründen auftreten, wie beispielsweise durch den Verlust eines geliebten Menschen, eine Trennung oder auch eine schwierige Lebensphase. Es ist bekannt, dass Traurigkeit unser Denken und Verhalten beeinflussen kann, insbesondere bei Entscheidungsprozessen. Eine Studie von Forgas zeigt, dass Traurigkeit dazu führen kann, dass wir uns auf Details konzentrieren und eine gründlichere Informationsverarbeitung durchführen. Dies kann uns helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, die auf einer tieferen Analyse basieren (FORGAS, BOWER, & KRANTZ, 2007). Allerdings kann Traurigkeit auch zu einer kognitiven Verzerrung führen, die uns dazu bringt, impulsivere Entscheidungen zu treffen, um kurzfristig eine Erleichterung zu erfahren. In Bezug auf Beziehungen kann Traurigkeit dazu führen, dass wir uns von einer unglücklichen Beziehung lösen möchten. Die Menschen, die in der Lage sind, ihre Traurigkeit zu kontrollieren und eine langfristige Perspektive einzunehmen, eher bereit sind, an ihrer Beziehung zu arbeiten und sie möglicherweise zu retten. Zusammenfassend kann Traurigkeit uns sowohl bei Entscheidungen helfen als auch uns schaden, abhängig davon, wie wir mit ihr umgehen. Es ist wichtig, in der Lage zu sein, unsere Emotionen zu regulieren und eine langfristige Perspektive einzunehmen, um bessere Entscheidungen zu treffen, die uns langfristig unterstützen. 3.6 Emotionen und Gedächtnisbildung bei Entscheidungen Emotionen spielen eine wichtige Rolle bei der Gedächtnisbildung von Entscheidungen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass emotionale Ereignisse besser im Gedächtnis abgespeichert werden als neutrale Ereignisse, ein Effekt, der als "emotional memory" bezeichnet wird (CAHILL & MCGAUGH, 1995). Dieser Effekt wird auch als emotionales Gedächtnis bezeichnet und kann sowohl positive als auch negative Emotionen umfassen.

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