Motivation durch Emotion

Erregung: Die Erregung einer Person bezieht sich auf den Grad der Aktivierung, den sie durch eine Erfahrung oder ein Ereignis erfährt. Nach der Klassifikation von Emotionen nach Erregung variieren Emotionen auf einer Dimension von geringer bis hoher Erregung. Emotionen mit hoher Erregung wie Angst oder Aufregung sind mit körperlichen Veränderungen wie erhöhtem Herzschlag oder erhöhter Atemfrequenz verbunden. Emotionen mit geringer Erregung wie Entspannung oder Ruhe sind mit einem niedrigeren Maß an körperlicher Aktivierung verbunden. Das zweidimensionale Modell von Valenz und Erregung wurde erstmals in den 1980er Jahren von James A. Russell vorgestellt. In seiner Forschung zeigte Russell, dass Emotionen auf einer zweidimensionalen Ebene klassifiziert werden können. Er zeigte auch, dass die beiden Dimensionen - Valenz und Erregung - unabhängig voneinander sind und unterschiedliche Aspekte von Emotionen darstellen. (RUSSELL, 1980) 3.1.3 Klassifikation nach Kognition und Emotion Die Klassifikation von Emotionen auf der Grundlage kognitiver Prozesse und Bewertungen ist ein wichtiger Ansatz in der Emotionsforschung. Nach dieser Theorie spielen kognitive Bewertungen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Emotionen. Unterschiedliche Klassifikationen von Emotionen können auf der Basis unterschiedlicher Bewertungen durchgeführt werden. Eine Klassifikation von Emotionen, die auf Kognition und Emotion basiert, geht davon aus, dass Emotionen auf der Grundlage von kognitiven Bewertungen klassifiziert werden können, die sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie z.B. Ziele, Ursachen und Bewältigungsstrategien. Eine mögliche Klassifikation beruht auf der Unterscheidung zwischen positiven und negativen Emotionen, die auf der Bewertung von Zielen basieren. Positive Emotionen entstehen, wenn ein Ziel erreicht wird oder eine Person glaubt, dass das Ziel erreichbar ist. Negative Emotionen treten auf, wenn ein Ziel als unerreichbar erscheint oder wenn ein Ziel verloren geht.

3.1.3.1 Die Kognition-Emotion-Theorie

Die Kognition-Emotionstheorie besagt, dass Emotionen auf der Grundlage von Bewertungen von Ereignissen und Situationen entstehen. Diese Bewertungen sind kognitive Prozesse, bei denen Informationen über die Umgebung und den Kontext verarbeitet werden. Die daraus resultierende Verarbeitung führt zur Entstehung einer

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