Motivation durch Emotion

der Verarbeitung von Emotionen beteiligt sind. Es gibt verschiedene Methoden, um die emotionale Intelligenz zu verbessern, und die Entwicklung dieser Fähigkeit kann einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden haben. 3.9.1 Neurowissenschaftliche Grundlagen der Emotionalen Intelligenz Verschiedene neurowissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Verarbeitung emotionaler Informationen im Gehirn durch eine komplexe Interaktion zwischen verschiedenen Gehirnregionen und Netzwerken reguliert wird. Eine Studie von Barrett und Kollegen hat gezeigt, dass die Verarbeitung von emotionalen Reizen in verschiedenen Gehirnregionen stattfindet, einschließlich des Mandelkerns, des ventromedialen präfrontalen Kortex und des anterioren cingulären Kortex (BARRETT, MESQUITA , & GENDRON, 2011). Diese Regionen sind auch an der Regulation von Emotionen beteiligt, was darauf hindeutet, dass eine effektive emotionale Regulation auch eine enge Zusammenarbeit zwischen diesen Regionen erfordert. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass die Fähigkeit zur Emotionsregulation mit der Aktivität im präfrontalen Kortex zusammenhängt, (OCHSNER, SILVERS, & BUHLE, 2012). Insbesondere hat die Studie gezeigt, dass Personen, die besser in der Regulierung negativer Emotionen waren, eine höhere Aktivität im dorsolateralen präfrontalen Kortex aufwiesen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Regulierung negativer Emotionen mit der Fähigkeit zusammenhängt, den dorsolateralen präfrontalen Kortex zu aktivieren, um negative Emotionen zu unterdrücken oder zu reduzieren. Neurowissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigen, dass die Fähigkeit zur Emotionsregulation eng mit der Funktion des limbischen Systems und des präfrontalen Kortex im Gehirn zusammenhängt. Die Studie von Phillips und Kollegen ergab, dass Menschen mit höherer emotionaler Kompetenz eine stärkere Aktivierung im Hippocampus zeigten, wenn sie sich an positive emotionale Erfahrungen erinnerten. Dies legt nahe, dass eine effektive Emotionsregulation eine enge Zusammenarbeit zwischen dem präfrontalen Kortex und dem limbischen System erfordert, (PHILLIPS, DREVETS, RAUCH, & LANE, 2003). Menschen mit höherer Fähigkeit zur Regulation von Emotionen eine höhere Aktivität in bestimmten Regionen des präfrontalen Kortex aufwiesen, während Menschen mit niedrigerer Fähigkeit zur Regulation von Emotionen eine niedrigere Aktivität in diesen Regionen aufwiesen. Diese neurowissenschaftlichen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass

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