Motivation durch Emotion
insgesamt verbessern. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen sich auf die Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen konzentrieren, um ein erfolgreiches und nachhaltiges Arbeitsumfeld zu schaffen. Um die Motivation und Zufriedenheit der MitarbeiterInnen zu fördern, sollten Unternehmen gezielte Maßnahmen ergreifen und ihre Bedürfnisse ernst nehmen. Ein motiviertes und zufriedenes Team kann zur Steigerung der Produktivität, des Erfolgs und der Nachhaltigkeit des Unternehmens beitragen. 3. Emotionen Emotionen sind komplexe psychologische Phänomene, die aus einer Vielzahl von subjektiven Gefühlen, physiologischen Reaktionen und Verhaltensweisen bestehen und wichtige adaptive Funktionen erfüllen, indem sie Individuen ermöglichen, auf Bedrohungen, Belohnungen und soziale Signale in ihrer Umgebung zu reagieren (LEDOUX, 2012; PANKSEPP,1998). Eine Dysregulation von Emotionen kann zu verschiedenen psychischen Störungen wie Angststörungen, Depressionen und Trauma bezogenen Störungen führen (GROSS & MUNOZ, 1995). Die intensive Untersuchung von Emotionen in verschiedenen Bereichen wie der Psychologie, Neurowissenschaften und Psychiatrie hat dazu beigetragen, unser Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen von Emotionen zu erweitern. Die Entstehung von Emotionen wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, einschließlich genetischer, Umwelt- und sozialer Faktoren (DAVIDSON, JACKSON & KALIN, 2000). Es wurden verschiedene Theorien vorgeschlagen, um die zugrunde liegenden Mechanismen von Emotionen zu erklären, darunter die James-Lange-Theorie (LANGE, 1885), die besagt, dass die körperlichen Empfindungen einer Situation erst die Emotion hervorrufen sowie die Cannon-Bard-Theorie (CANON, 1927) Die Klassifikation von Emotionen ist ein wichtiges Thema in der Emotionsforschung, da sie dazu beiträgt, Emotionen besser zu verstehen und zu kategorisieren (EKMAN, 1992). Verschiedene Ansätze zur Klassifikation von Emotionen wurden vorgeschlagen, einschließlich der diskreten Emotionstheorie und der Dimensional Theorie. Die diskrete Emotionstheorie geht davon aus, dass Emotionen klar voneinander abgegrenzt sind und unterschiedliche Ausdrucksformen und Handlungsneigungen haben (IZARD, 1977). Die Dimensional Theorie betrachtet Emotionen hingegen als verschiedene Punkte auf einem Kontinuum, das die Valenz (positiv oder negativ) und die Aktivierung (hoch oder niedrig)
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