MM-2023-04-Koennen subjektive Gedanken objektive Realitaet w

einer gemeinsamen Quelle, der Unus Mundus, hervorgehen. Während das Modell weiterhin diskutiert und erforscht wird, bleibt es ein faszinierendes und vielversprechendes Konzept für die Erforschung der Geheimnisse des menschlichen Geistes und der materiellen Welt, in der wir leben.

Induzierte Korrelation als selbsterfüllende Prophezeiung Induzierte Korrelation in Pauli und Jungs Unus Mundus Modell (UMM) zeigt Parallelen zur selbsterfüllenden Prophezeihung. Eine induzierte Korrelation entsteht, wenn eine motivgeleitete, bewusste Wahrnehmung eines Individuums auf eine mögliche zukünftige Realität gerichtet ist, wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass diese Realität eintritt. Emotionen und Überzeugungen spielen dabei eine zentrale Rolle bei der Realitätskonstruktion. Willentliche Impulse entstehen in Situationen, die für eine Person von Motivrelevanz gekennzeichnet sind. Diese Impulse sind motiv-geleitete Etablierungen von emotional repräsentierten Erwartungen bezüglich zukünftiger Realitäten. Die induzierte Korrelation beginnt mit einem willentlichen Impuls im Bewusstsein eines Individuums, der eine Au ff orderung an den Potentialraum formuliert, eine bestimmte Realität wahrscheinlicher als der Zufall werden zu lassen. Emotionale Transgression bezeichnet den Kommunikationsprozess zwischen dem bewussten Selbst und dem unbewussten Potentialraum. Dabei ist die emotionale Überzeugung, die in einer sprachlichen Kodierung enthalten ist, das einzige Element, das die Grenze zum Unbewussten überschreiten kann. Diese emotionale Erwartung beeinflusst anschließend die Realitätskonstruktion. Es gibt zwei grundsätzliche emotionale Tendenzen bei Erwartungen über zukünftige Verläufe: Optimistische und pessimistische. Optimistische Erwartungen sind von Ho ff nung geprägt, wohingegen pessimistische Erwartungen von Ängsten dominiert werden. Die in den Emotionen kodierten impliziten Überzeugungen aktivieren dann die entsprechenden Potentialitäten in der Unus Mundus und machen sie wahrscheinlicher. Das Unus Mundus Modell von Pauli und Jung legt nahe, dass bei willentlichen Impulsen verschiedene Aspekte zu beachten sind. Zum einen geht die Theorie davon aus, dass der Willensimpuls, der in der subjektiven Realität des Bewusstseins einer Person initiiert wird, sich nicht direkt in eine objektive Realisierung umsetzen lässt. Stattdessen kann sich der Willensimpuls nur über das Unbewusste materiell realisieren lassen. Das bedeutet, dass das Unbewusste in angemessener Form mit einbezogen werden muss. Diese Einbeziehung besteht in der Beachtung der emotionalen Transgression, die besagt, dass man die unbewussten Potentialitäten emotional adressieren muss. Dies geschieht bei motiv-relevanten Beobachtungen, in denen willentliche Impulse allein auftreten, automatisch. Daher ist es wichtig,

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