04-001-DE Die Zukunft des Lernens

Der Zusammenhang zwischen Virtueller Realität (VR) und Erweiterter Realität (AR) und dem Lernen kann nicht direkt auf bestimmte biochemische Prozesse im Gehirn reduziert werden. Jedoch können wir untersuchen, wie diese Technologien die kognitiven Funktionen beeinflussen, die mit Lernen und Gedächtnisbildung verbunden sind. Hier sind einige Hauptaspekte: Aufmerksamkeit und Engagement: VR und AR scha ff en immersive und interaktive Erfahrungen, die die Aufmerksamkeit der Lernenden stärker auf das Lernmaterial lenken. Dies führt dazu, dass im Gehirn Neurotransmitter wie Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet werden, die für Motivation, Aufmerksamkeit und Belohnung zuständig sind. Eine erhöhte Aufmerksamkeit und Motivation verbessert das Lernen und die Informationsaufnahme. Emotionale Reaktionen: VR- und AR-Erfahrungen können starke emotionale Reaktionen hervorrufen, indem sie realistische Umgebungen und Situationen simulieren. Emotionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gedächtnisbildung, da sie die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol beeinflussen. Diese Hormone können die Konsolidierung von Erinnerungen im Hippocampus, einem wichtigen Bereich für das Langzeitgedächtnis, beeinflussen. Räumliches Lernen: Räumliches Lernen bezieht sich auf die Fähigkeit, Informationen über die Umgebung und den räumlichen Bezug von Objekten zu erwerben. VR und AR bieten die Möglichkeit, räumliche Beziehungen und Umgebungen auf intuitive Weise zu erkunden. Das räumliche Gedächtnis ist eng mit dem Hippocampus verbunden, und Forschungen haben gezeigt, dass aktives räumliches Lernen die Bildung von neuen Neuronen in dieser Hirnregion fördern kann. Motorisches Lernen: VR und AR erlauben den Lernenden, motorische Fähigkeiten durch Simulation von physischen Aktivitäten zu erwerben. Dies kann dazu beitragen, die neuronalen

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