04-001-DE Die Zukunft des Lernens
Biochemische Prozesse Schauen wir uns nun einmal an, ob und welche Auswirkungen künstliche Intelligenz auf die biochemischen Prozesse in unserem Gehirn hat. Künstliche Intelligenz und die Zukunft des Lernens beziehen sich eher auf die Anwendung von Computer- und Softwaretechnologien in der Bildung als auf biochemische Prozesse im Gehirn. Dennoch gibt es einige grundlegende biochemische Prozesse im menschlichen Gehirn, die das Lernen und Gedächtnis ermöglichen und durch den Einsatz von KI-Technologien in der Bildung beeinflusst werden können. Einige dieser Prozesse sind folgende: Synaptische Plastizität: Dies ist die Fähigkeit von Synapsen, ihre Stärke und E ffi zienz im Laufe der Zeit zu verändern, was für das Lernen und die Gedächtnisbildung entscheidend ist. KI gestützte Lernumgebungen können dazu beitragen, diese Plastizität zu fördern, indem sie individuell angepasste Lerninhalte bereitstellen, die den neuronalen Verbindungen helfen, sich an neue Informationen und Fähigkeiten anzupassen. Neurotransmitter: Beim Lernen und Gedächtnis spielen verschiedene Neurotransmitter eine wichtige Rolle. Zum Beispiel sind Dopamin und Serotonin an Belohnung, Motivation und Stimmungsregulation beteiligt, während Acetylcholin und Glutamat für Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnisbildung entscheidend sind. KI-gestützte Lernsysteme könnten dazu beitragen, diese Neurotransmitter optimal zu nutzen, indem sie beispielsweise Lerninhalte in einer Weise präsentieren, die die Aufmerksamkeit und Motivation der Schüler erhöht. Langzeitpotenzierung (LTP) und Langzeitdepression (LTD): LTP und LTD sind langanhaltende Veränderungen der synaptischen Stärke, die durch wiederholte Aktivierung von Neuronen entstehen. LTP ist die Verstärkung von Synapsen, die zur Gedächtnisbildung beiträgt, während LTD eine Abschwächung der Synapsen darstellt und bei dem Vergessen von Informationen beteiligt ist. KI-basierte
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